Am
31. Oktober und 01. November trafen sich die Mitglieder der Umweltgemeinschaft
in den Räumlichkeiten des Fachverbandes zu Ihren Herbstinfotagen.
Mit über 20 Teilnehmern ist die Resonanz zu diesen Treffen
nach wie vor sehr hoch.
Bisher waren die Aktivitäten im Bereich der
Mitgliederwerbung und der Weiterbildung Schwerpunkt. Zukünftig
soll ein höheres Augenmerk auf die Bewerbung der Betriebe
gelegt werden. Außer der hochwertigen Werbemittel und der
pressewirksamen Urkundenüberreichung gibt es schon jetzt
deutschlandweite Presseveröffentlichungen. Weitergehende
Gedanken sind die Erstellung eines Werbefilms und die Rundfunkwerbung
im hessischen Radio, "Wenn dies kein Anlass ist, zu unserer
Gemeinschaft zu kommen, dann weiß ich auch nicht was es
noch sein könnte", argumentierte Reinhard Nau, Vorsitzender
der Gemeinschaft, anlässlich der Mitgliederversammlung. Um
es interessierten Betrieben bei der Entscheidung leichter zu machen,
ist ferner eine zentrale Informationsveranstaltung im Frühjahr
2004 geplant.
Das sich die Gemeinschaft immer aktuelle Themen vornimmt, um
diese frühzeitig zu besetzen, zeigt die Weiterbildung am
2. Tag im Bereich "Barrierefrei Wohnen".
Bereits 2002 wurden die DIN 18024 Barrierefreies Bauen und die
DIN 18025 Barrierefrei Wohnen in die hessische Bauordnung als
technische Baubestimmung bauaufsichtlich eingeführt. Damit
sind die Inhalte für Planer und Bauherren bindend. Aber auch
im Bestand gibt es einen hohen Nachholbedarf, welcher insbesondere
von dem Tischlerhandwerk besetzt werden kann. "Ob es nun
die Türbreite und die Öffnungsweise im Bad, oder aber
die günstigste Drückerhöhe, welche gleichermaßen
von allen Menschen erreicht werden kann, sind, bei unserem Kunden",
da ist sich Nau sicher, "herrscht eine große Informationslücke,
welche vom Tischlerhandwerk geschlossen werden kann". Nicht
umsonst heißt das Motto der Referentin Christa Osbelt, Architektin
und Innenarchitektin sowie Gutachterin für Barrierefreies
Bauen, "Barrierefreiheit für alle". Ein Leben ohne
bauliche Barrieren in jeder Lebensphase ist heute bei dem demographischen
Wandel um so wichtiger geworden. Immerhin wohnen 95 % aller alten
Menschen nicht barrierefrei, aber noch immer in der eigenen Wohnung.
Fragen wie Umzug im Alter in eine bedürfnisgerechtere Wohnung
kommt für viele Menschen nicht in Betracht. Deshalb ist es
dringend notwendig, qualitativ hochwertig ausgebildete Handwerker
zu bekommen und diesen Informationsnotstand auszugleichen. Die
Weiterbildungsmaßnahme, welche am Samstag für die Mitglieder
der Umweltgemeinschaft stattgefunden hat, ist lediglich als Auftaktsveranstaltung
zu sehen, welche in einer Seminarreihe des Fachverbandes im Juni
nächsten Jahres weitergeführt werden soll. Es ist geplant,
die Absolventen der viertägigen Weiterbildungsmaßnahme
in einer Liste zu führen und diese über das Sozialministerium,
soziale Beratungsstellen, Planern etc. zu verteilen. Interessierte
Betriebe können sich schon jetzt weitergehende Informationen
zur Weiterbildung "Barrierefreies Wohnen" beim Fachverband,
Ansprechpartner Ulrich Leber, einholen.
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