Lüftungsoptimierung im Lackierbereich

Auswertung einer Studie des Fraunhofer-IPA/Stuttgart

Die Luftführung im Oberflächenbereich ist oft schwer einzuschätzen. Grundproblem sind die „vagabundierenden“ Strömungen, die sich mit geringen Geschwindigkeiten im gesamten Raum bewegen und Lackstaub und Lösemittel weiträumig verteilen. Das Fraunhofer-Institut/Stuttgart hat nun in einer Studie in Industrie- und Handwerksbetrieben aufwändige Strömungsmessungen vorgenommen, um die tatsächlichen Einflüsse auf die Luftführung zu ermitteln. Daraus wurden folgende Empfehlungen abgeleitet:

•  Die Anordnung der Zu- und Ablufteinrichtungen sollte möglichst symmetrisch und parallel erfolgen. Sie sollten etwa gleiche Abmessungen aufweisen.

•  Trichter für aufrechte Spritzwände tragen zur Wirbelvermeidung bei und verbessern die Erfassung.

•  Zu- und Abluftanlagen sollten genau eingestellt sein. Der Überdruck im Lackraum darf höchsten 5 % betragen. Ansonsten strömen die Lackpartikel in den Werkstattbereich.

•  Bei Zuluftanlagen ist auf die Dichtheit der Spaltöffnungen zwischen den Filterkassetten zu achten. Ebenso sollten Türspalte abgedichtet werden.

•  Wer seine Anlagen nicht wartet, verschlechtert die Strömungsverhältnisse erheblich. Die Effektivität der Bodenabsaugung bedarf der regelmäßigen Reinigung.

Der komplette Bericht kann hier als pdf-Dokument heruntergeladen werden (ca. 6 MB). Er enthält viele Strömungsdarstellungen. Ein Kurzbericht als Word-Dokument ist ebenfalls hier verfügbar (25 kB)heruntergeladen werden.

Ansprechpartner: Volker Hägele, LFV Baden-Württemberg, Tel. (0711) 1 64 41-12